Sebastian Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehrsanlagen, und Christine Gawlitta, Fachbereich Ingenieurbauwerke, EIBS | Entwurfs- und Ingenieurbüro Straßenwesen GmbH
Die Bestandsbrücke über das Tal der Mulde wurde 1970 errichtet und durch das zunehmende Verkehrsaufkommen an den Rand der Tragfähigkeit gebracht. Lagegleich ist der Ersatzneubau in Stahlverbund geplant.
Die BIM-Bearbeitung startete bereits im Entwurf. Konstruktionsänderungen nach Fertigstellung der Entwurfsmodelle machten jedoch eine Neumodellierung erforderlich, die wegen der kleinteiligen Geometrie des Überbaus weitestgehend parametrisch erfolgte. Die Attribuierung der 3D-Modelle, die Bauablaufvisualisierung sowie die Mengen- und Kostenableitungen als Verknüpfung mit dem Leistungsverzeichnis wurden mit der BIM-Methode realisiert. Die im Infrastrukturbau vorhandene Lücke fehlender Verknüpfungsstandards wurde durch Selbstentwicklungen überwunden. Dadurch sind Modelländerungen aufwandsarm durchführbar.
Mit der Bauausführung kommen weitere BIM-Themen hinzu, beispielsweise das papierlose Arbeiten mit der CDE, die Bauabrechnung am Modell sowie das Überführen der digitalen Bauwerkszwillinge in die Betriebsphase.
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